Finanzierung

Immobilienkauf und Finanzen

Wie finanziere ich eine Immobilie?

Viele müssen eine Immobilie mit einem Bankdarlehen finanzieren. Dafür gibt es einige Anlaufstellen – online und bei Finanzierungspartnern in der Region. Wir von Flöttmann Immobilien aus Bielefeld und Schloß Holte-Stuckenbrock zeigen Ihnen, was bei der Immobilienfinanzierung wichtig ist.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wie kann ich eine Immobilie finanzieren?
  2. Wofür kann ich eine Immobilienfinanzierung beantragen?
  3. Gibt es für energieeffiziente Baumaßnahmen und Modernisierungen spezielle Finanzierungen?
  4. Welche Faktoren sind bei der Immobilienfinanzierung wichtig?
  5. Welche Unterlagen werden für die Beantragung benötigt?
  6. Wie kann ich eine Immobilie ohne Eigenkapital finanzieren?
  7. Wie kann ich einen Immobilienkredit umschulden?
  8. Kann ich die Zinsen für die Finanzierung von der Steuer absetzen?
  9. Lassen sich Förderungen mit der Immobilienfinanzierung kombinieren?
  10. Was sollte ich bei der Beantragung einer Finanzierung vermeiden?

1. Wie kann ich eine Immobilie finanzieren?

Die Immobilienfinanzierung umfasst das Eigenkapital und das Fremdkapital über Finanzinstitute und Förderprogramme. Kaufinteressenten beantragen für den Fremdkapitalanteil ein immobilienbezogenes Darlehen bei einem Finanzierungsinstitut. Das können Banken - regional und online - aber auch Bausparkassen oder staatliche Fördergesellschaften (Bafa; KfW-Förderbank; Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)) sein. Die Höhe der Finanzierung und der Tilgungsrate hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem vom eingebrachten Eigenkapital oder vom vereinbarten Abzahlungszeitraum.

2. Wofür kann ich einen Immobilien- finanzierung beantragen?

Sie können bei der Bank eine Immobilienfinanzierung für den Wohnungs- und Hauskauf oder den Hausbau beantragen. Diese Darlehen werden auch gewährt, wenn Sie Ihre bestehende Immobilie modernisieren oder sanieren müssen. Da es sich um sehr hohe Beträge handelt, verlangen die Finanzinstitute eine Sicherheit zur Absicherung des Kredits. Dafür wird zu Gunsten des Schuldners ein Grundpfandrecht in das Grundbuch eingetragen. Treten bei der Rückzahlung Schwierigkeiten auf, darf der Finanzierungspartner eine Zwangsversteigerung beim zuständigen Amtsgericht beantragen.

Bevor die Bank einen Kredit vergibt, bewertet sie den Wert des Grundbesitzes. Das Darlehen wird bis zum höchstmöglichen Beleihungssatz vergeben. Im Allgemeinen liegt diese Grenze bei 60 oder 80 % des Beleihungswerts oder des Kaufpreises. Als Kreditnehmer müssen Sie in der Regel über genügend Eigenkapital verfügen, um den verbleibenden Anteil aus eigenen Mitteln zu decken. Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch eine Vollfinanzierung möglich, bei der nicht nur die Kaufsumme, sondern auch die Nebenkosten vollständig finanziert werden können. Die Entscheidung über diese Anträge hängt von der individuellen Situation ab.

3. Gibt es für energieeffiziente Baumaßnahmen und Modernisierungen spezielle Finanzierungen?

Es gibt verschiedene Förderprogramme, aber nicht jede Bank bietet "grüne" Immobilienfinanzierungen für Neubauten oder energetische Modernisierungen an. Jede Bank hat eigene Anforderungen und bietet unterschiedliche finanzielle Anreize für Eigentümer und Hausbauer. Wer auf der Suche nach einem Zuschuss ist, kann sich an Banken wie die Umweltbank oder die Ethikbank wenden, die sich der Nachhaltigkeit verschrieben haben, während andere wie die Commerzbank oder die ING-DiBa AG Optionen wie "Baufinanzierung Green" und "grüne Baufinanzierung" im Programm haben. Ob Ihre regionale Bank ebenfalls „grüne“ Immobiliendarlehen vergibt, können wir von Flöttmann Immobilien aus Bielefeld gern für Sie prüfen. Wir helfen Ihnen den geeigneten Finanzierungspartner zu finden – egal ob es sich um einen Neubau, den Kauf einer Bestandsimmobilie oder eine energetische Sanierung handelt.

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4. Welche Faktoren sind bei der Immobilienfinanzierung wichtig?

Bevor das Darlehen für die Immobilienfinanzierung gewährt wird, gibt es Einiges zusammen mit dem Finanzierungspartner festzulegen. Das sind die Darlehenshöhe, die Laufzeit (auch Zinsfestschreibungszeit genannt), die Tilgungsart und die eventuellen Fördermittel. Die ideale Laufzeit richtet sich nach den aktuellen Kapitalmarktzinsen. Bei niedrigen Zinsen ist eine lange Sollzinsbindung zu empfehlen. Das entspricht für den Beantragenden eine Planungssicherheit von bis zu 15 Jahren. Es gibt aber auch längere Sollzinsbindungen bis zu 20 Jahren. Wenn die Festschreibungszeit begonnen hat, wissen Sie genau, mit welcher Ratenhöhe Sie rechnen müssen. Falls Sie während dieser Zeit außerplanmäßige Zahlungen leisten wollen, muss dies im Vertrag ausdrücklich vereinbart werden. Erkundigen Sie sich am besten vor Vertragsabschluss bei Ihrer Bank, ob Sonderzahlungen erlaubt sind und wie hoch diese ausfallen dürfen.

5. Welche Unterlagen werden für die Beantragung benötigt?

Für die Beantragung des Immobiliendarlehens werden folgende Unterlagen gebraucht:

  • Kaufvertrag
  • Flurkarte (Auszug)
  • Lageplan (Auszug)
  • Nachweis über das Eigenkapital
  • Lohnsteuerbescheide / Gehaltsabrechnungen
  • Baubeschreibung
  • Auszug aus dem Grundbuch

Diese Unterlagen sind notwendig, um die Kreditwürdigkeit zu beurteilen. Was im konkreten Fall benötigt wird, kann Ihnen die Bank sagen. Wir von Flöttmann Immobilien aus Bielefeld und Schloß Holte-Stuckenbrock wissen, wo Sie die Unterlagen für die Immobilie herbekommen. Gern unterstützen wir Sie bei der Zusammenstellung der notwendigen Dokumente.

6. Wie kann ich eine Immobilie ohne Eigenkapital finanzieren?

In der Regel müssen 20 Prozent der Kosten im Voraus als Eigenkapital aufgebracht werden. Wenn Sie jedoch über gute Einkommensverhältnisse verfügen, ist es möglich, die volle Finanzierung zu sichern. Aber Achtung: Aufgrund des höheren Risikos für die Banken ist der zu zahlende Zinssatz möglicherweise höher. Bei der Vergabe des Immobiliendarlehens wird auch Ihre Bonität geprüft. Dafür nimmt die Bank eine Abfrage bei der Schufa vor. Wer ohne Schufa finanzieren möchte, kann bei ausländischen Banken ein Darlehen für die Immobilie beantragen. Diese haben allerdings weit höhere Zinskonditionen. Es empfiehlt sich, nach einer Bank innerhalb der EU zu suchen. Warum? Weil sonst zu den erhöhten Zinsen ein Fremdwährungsrisiko dazukommt.

7. Wie kann ich einen Immobilienkredit umschulden?

Wenn die Laufzeit abgelaufen ist, kann das Darlehen durch das Finanzierungsangebot einer anderen Bank abgelöst werden. Allerdings lohnt sich die Umschuldung nur, wenn es tatsächlich bessere Zinskonditionen gibt. Wenn Sie noch während der Zinsbindungsfrist zu einer anderen Bank wechseln möchten, wird eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig. Die Bank kann Sie für die durch die vorzeitige Rückzahlung verursachten Einnahmeausfälle zu einer Entschädigungszahlung verpflichten.

8. Kann ich die Zinsen für die Finanzierung von der Steuer absetzen?

Die Zinsen können nur dann steuerlich geltend gemacht werden, wenn es sich um eine vermietete Immobilie handelt. Diese Zinsen werden dann als Werbungskosten in der Steuererklärung angegeben.

9. Lassen sich Förderungen mit der Immobilienfinanzierung kombinieren?

Wer die BEG in Anspruch nehmen möchte, kann diese Förderung teilweise mit „grünen“ Immobilienfinanzierungen kombinieren. So können Sie am Ende viel Geld beim Neubau oder der energetischen Modernisierung sparen. Generell gilt: Je nachhaltiger das Bauprojekt, desto besser sind die Förderungen und Konditionen, die Sie erhalten können.

10. Was sollte ich bei der Beantragung einer Finanzierung vermeiden?

Erst wenn Sie eine Immobilie oder ein Baugrundstück gefunden haben, sollte ein Darlehen bei einem Finanzierungspartner beantragt werden. Wichtig: Vergleichen Sie mehrere Anbieter miteinander. Wir von Flöttmann Immobilien aus Bielefeld unterstützen Sie gern dabei, das passende Institut für Ihre Finanzierung zu finden. Achten Sie darauf, das Kleingedruckte über den Zinssatz genau zu lesen: Viele Banken gewähren günstige Zinssätze nur bis zu einem Beleihungsauslauf von 60 Prozent. Bei Finanzierungen, die diesen Wert überschreiten, sind die Zinsen deutlich höher. Manche Kreditgeber machen den Zinssatz auch von der Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers abhängig. Über Makler wie Flöttmann Immobilien können Sie häufig günstigere Konditionen erhalten. Denken Sie daran, dass Sie über einen längeren Zeitraum zur Zahlung von Raten verpflichtet sind. Vergewissern Sie sich, dass die festgelegte Tilgungssumme langfristig mit Ihrem monatlichen Budget übereinstimmt. Wählen Sie keine zu niedrige Rückzahlungsrate; mit einer höheren Rate sind Sie schneller schuldenfrei. Außerdem minimieren Sie das Risiko, dass Sie nach Ablauf der Laufzeit eine teure Anschlussfinanzierung in Anspruch nehmen müssen.

Fazit

Schon vor der Immobiliensuche, einer Sanierung oder einem Neubau sollte die Finanzierung stehen, um auch den finanziellen Rahmen für das jeweilige Projekt festlegen zu können. Wieviel Eigenkapital nötig ist, welche Förderungen es gibt, welche Unterlagen es braucht und wie die Bedingungen, etwa Darlehenshöhe, Laufzeit und Tilgungsrate, aussehen, sollte im Vorhinein geklärt sein. Auch sollte darauf geachtet werden, nicht gleich das erstbeste Angebot anzunehmen, sondern zunächst in aller Ruhe und mit fachlicher Beratung zu vergleichen.

Finanzierung einer Immobilie – FAQ

Wofür kann ich einen Immobilienfinanzierung beantragen?

Ein Immobiliendarlehen trägt dazu bei, den Wunsch nach einer eigenen Immobilie zu verwirklichen. Er kann sowohl für einen Neubau als auch für den Kauf einer bestehenden Immobilie aufgenommen werden. Daneben bewilligen die Banken auch Darlehen für Modernisierungs- oder Erhaltungsmaßnahmen. In der Regel werden die Kredite nur bis zu einer Höhe von etwa 80 % des Anschaffungspreises gewährt. Unter besonderen Voraussetzungen ist aber auch eine Gesamtfinanzierung ohne Eigenkapital möglich.

Welche Faktoren sind bei einer Finanzierung für eine Immobilie wichtig?

Wichtige Faktoren sind die Höhe des Immobiliendarlehens, die Laufzeit, der Zinssatz und die Tilgungsart. Wesentlich ist auch, ob Fördermittel in Anspruch genommen werden. Klären Sie ebenfalls mit der Bank vor der Vertragsunterzeichnung, ob und in welcher Höhe Sonderzahlungen zugelassen sind.

Welche Unterlagen werden für die Beantragung benötigt?

Fragen Sie vor dem Termin mit der Bank, welche Unterlagen Sie benötigen, um Ihre Kreditwürdigkeit zu prüfen und die Immobilie zu bewerten. In der Regel handelt es sich dabei um einen Auszug aus dem Grundbuch sowie aus der Katasterkarte oder einen Auszug des Lageplans. Außerdem können der Kaufvertrag, eine Teilungserklärung (wenn es sich um eine Eigentumswohnung handelt), Gehaltsabrechnungen und ein Finanzierungsnachweis verlangt werden.

Wie kann ich eine Immobilie ohne Eigenkapital finanzieren?

Unter besonderen Umständen können Banken auch Kredite vergeben, ohne dass der Kreditnehmer Eigenkapital einbringen muss. Eine zufriedenstellende Bonität und ein positiver Schufa-Eintrag sind wesentliche Voraussetzungen, wobei die Entscheidung immer von Fall zu Fall getroffen wird. Da die Vergabe eines Immobilienkredits ohne Eigenkapital für den Kreditgeber ein zusätzliches Risiko bedeutet, sind die Zinssätze in der Regel höher.

Was sollte ich bei der Aufnahme eines Immobilienkredits vermeiden?

Nehmen Sie nicht das erstbeste Angebot Ihrer Hausbank an, sondern vergleichen Sie mehrere Anbieter und Angebote. Viele Banken bieten großzügige Zinssätze nur bis zu einem Beleihungsauslauf von 60 Prozent. Darüber liegen die Zinssätze deutlich höher. Prüfen Sie außerdem genau, ob die ausgehandelten Rückzahlungsraten mit Ihrer zukünftigen monatlichen Belastung vereinbar sind. Dies hilft Ihnen, teure Anschlussfinanzierungen zu vermeiden.

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